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Architekturkonzept: Im Bereich des zerstörten Kirchenschiffs der alten Lutherkirche besteht die Möglichkeit, zusätzliche Flächen zu schaffen. Der Lutherturm mit seiner ausgeprägten Gliederung und Farbigkeit auf der einen Seite und die denkmalgeschützte Luthernotkirche sollen durch zusätzliche Gebäude in ihrer Bedeutung und Wirkung nicht beeinträchtigt, sondern unterstützt werden. Deshalb haben wir vorgesehen, die im Lutherturm vorhandenen Nutzungsebenen nach Osten zu erweitern und so eine transparente und stark gegliederte Gebäudeform zu schaffen, die sich dem Lutherturm unterordnet, die Kriegsnarbe aber noch deutlich erkennbar lässt und auch der Luthernotkirche den gebührenden Raum lässt.
So entstehen Flächen, die flexibel teilbar sind. Im Erdgeschoss ist mit Orientierung auf die sehr schöne nach Westen gelegene Vorplatz- und Platzsituation eine gastronomische Nutzung denkbar. Ein kleines Museum für die Stadtgeschichte von Mülheim am Rhein ist im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss im Turmbereich möglich. Der östliche Neubauteil ist umgeben von einer attraktiven Außenfläche. Hier könnten Kleinkindergruppen in Zusammenarbeit mit der evangelischen Gemeinde untergebracht werden; in den oberen Ebenen wäre die Einrichtung von Vereinsräumen aber auch das Angebot einer Kombination aus Wohnen und Arbeiten für kleinere, junge Unternehmen denkbar. Die höheren Ebenen im Turm bieten sehr reizvolle Räumlichkeiten mit Ausblick über Mülheim und das Umland.
Die großzügig dimensionierten Terrassen und Balkonflächen bieten eine gute Ergänzung zum Raumangebot. Sie werden durch individuelle Bepflanzung gestaltet und zeigen so die Lebendigkeit der verschiedenen Nutzungen. Die Fassaden selbst wirken bewusst zurückhaltend und transparent. Das Außengelände und insbesondere der einladende Vorplatz bilden mit dem westlich gelegenen Platz eine zusammenhängende attraktive, begrünte Platzsituation.
Kirchliche Bauten